Ralph Breaks the Internet
Rich Moore, Phil Johnston, USA, 2018o
Video-game bad guy Ralph and best friend Vanellope von Schweetz leave the comforts of Litwak's arcade in an attempt to save her game, Sugar Rush. Their quest takes them to the vast, uncharted world of the internet where they rely on the citizens of the internet – the Netizens – to help navigate their way.
Die Fortsetzung der Animationskomödie "Ralph reicht's" über die Arcade-Spielfiguren Ralph und Vanellope. In Teil zwei entdecken die beiden das Internet, was Phil Johnston und Rich Moore mit großer Sequel-Routine erzählen. Bis auf die herrliche Sequenz, in der Vanellope auf alle Disney-Prinzessinnen trifft, weil Schneewittchen, Arielle, Belle, Elsa & Co. zusammen in einer lässigen Girls-WG leben und über Prinzen lästern - das wird eine der großen Szenen des Kinojahres.
David SteinitzDas Netz erscheint in diesem Film als urbane Flugverkehrszone, wo Avatare rasen und Pop-ups als Marktschreier nerven. Highlights sind ein Treffen unter Disney-Prinzessinnen, die Gefallen an Vanellopes Alltagskleidung finden, sowie die finale Schlacht mit einem Computervirus. Etwas überstrapaziert wird jedoch das Thema Freundschaft.
Hans Jürg ZinsliPar son inventivité, le scénario de ce deuxième épisode dépasse l’original, et recèle deux pépites.
Sophie BenamonEntre nostalgie et modernité, une fable initiatique à la fois ludique et émouvante.
Stéphanie BelpêcheGalleryo
Im oscar-nominierten Animationsfilm «Ralph breaks the Internet» landet Ralph in der Jetztzeit, sprich im Web – und macht es Kaputt.
Da lebt man jahrelang als Dumpfbacke im Spielautomaten – und dann das: Als die Kollegin aus dem Rennspielgame eine neue Strecke kriegt, bricht die Steuerung ab. Schulterzucken in der Spielhalle. Ein Ersatzteil, heisst es, gebe es nur noch auf Ebay. «Wreck-it-Ralph» (2012), wir erinnern uns, war eine Huldigung ans analoge Zeitalter, die Fortsetzung wagt den Sprung ins digitale Jetzt. Ralph, der im ersten Film mit seiner Rolle als Bad Guy haderte, fliegt also via Wi-Fi mit Freundin Vanellope los, um nach der Ersatzsteuerung zu suchen.
Das Internet erscheint im Disney-Animationsfilm von Rich Moore und Phil Johnston als urbane Flugverkehrszone, wo die Avatare rasen, eine Suchmaschine in einer Art Camping-Bibliothek haust und Pop-ups als Marktschreier nerven. Mit dieser Vermenschlichung des World Wide Web gelingt den Drehbuchautoren ein hübscher Coup.
Die Botschaft: Es geht um Träume, Freundschaft und dass man sich vor lauter Zuneigung nicht gegenseitig auf den Füssen rumstehen sollte. Da man aber als Zuschauer für diese Erkenntnis nicht zwei Stunden braucht, wurden zahlreiche Verfolgungsjagden eingeschoben, die Helden pilgern von Pontius zu Pilatus. Da hätte man kürzen können. Ein Highlight ist dann aber das Treffen der Disney-Prinzessinnen, die sich über Vanellopes Alltagskleidung wundern und sie dann adaptieren, sowie die finale Schlacht mit einem visuell ebenfalls gut umgesetzten Computervirus.