Score: A Film Music Documentary
Matt Schrader, USA, 2016o
Music is an integral part of most films, adding emotion and nuance while often remaining invisible to audiences. Matt Schrader shines a spotlight on the overlooked craft of film composing, gathering many of the art form’s most influential practitioners, from Hans Zimmer and Danny Elfman to Quincy Jones and Randy Newman, to uncover their creative process. Tracing key developments in the evolution of music in film, and exploring some of cinema’s most iconic soundtracks.
Agreed with the objections raised by colleagues from züritipp and the Süddeutsche Zeitung in the short reviews below: Score is a short-winded, rather unstructured, uninhibitedly one-sided film in which primarily American composers and filmmakers explain the art and history of music in predominantly American films. But what a wealth of insights, what a wealth of stunning musical ideas and concepts this clip marathon has to offer! We realize what Max Steiner did for King Kong, Bernard Herrmann for Hitchcock and John Barry for 007. Absolutely captivating are the scenes in which we watch contemporary Hollywood composers in their constant search for melodies and sounds. Score makes us acutely aware of how massively music shapes our perception of films - and how little we are aware of this miraculous control of our feelings when films like this do not help us to understand what touches us.
Andreas FurlerSchrader schneidet hektisch zwischen all den Talking Heads hin und her. Das verwirrt. Zudem gibt es für ihn offenbar keine Studiofilme und keine europäischen Filme ausser Italowestern. Doch davon abgesehen bietet «Score» eine solche Fülle von Informationen, dass man ihn sich am besten mehrmals anschaut.
Thomas BodmerMatt Schrader untersucht in seiner Doku Wirkung und Entstehung der Filmmusik. Er fokussiert dabei zu sehr auf klassische Orchestrierung, Pop und Synthesizer kommen zu kurz. Aber wenn Größen des Handwerks - unter anderem Quincy Jones, Hans Zimmer und James Cameron - aus dem Nähkästchen plaudern, ist das trotzdem interessant.
Jan KedvesGalleryo








Wie wirkt Filmmusik, und wie arbeiten Hollywoods Komponisten? Der Dokumentarfilm «Score» gibt Antworten.
Können Sie sich die Duschszene aus «Psycho» ohne die kreischenden Geigen vorstellen? Eben. Aber ursprünglich hatte Hitchcock die Szene ohne Musik konzipiert: Man sollte nur die Schreie der Frau und das Rauschen des Wassers hören. Wie viel die Musik von Bernard Herrmann zur Wirkung beiträgt, kann man jetzt erleben, denn in «Score» wird dieser berühmte Mord ohne Soundtrack gezeigt.
Solche Dinge machen den ersten abendfüllenden Dokumentarfilm von Matt Schrader sehenswert. Aber einiges daran nervt auch: So springt der Regisseur zwischen einer Unmenge von Figuren herum. Nie kann er bei jemandem verweilen. Ausserdem geht es ihm praktisch ausschliesslich um amerikanische Blockbuster. Studiofilme kommen nicht vor, wir hören also weder etwas von Fellini und seinem Komponisten Nino Rota noch von Peter Greenaway und dessen einstigem Mitstreiter Michael Nyman.
Überhaupt ist das europäische Kino für Schrader praktisch inexistent. Einzig Ennio Morricones Beitrag zum Italowestern wird gewürdigt. Die Sequenz aus «Il buono, il brutto, il cattivo» ist dann aber auch wirklich hervorragend. Stark ist ebenfalls, wie an «The Lord of the Rings» gezeigt wird, wie wichtig die musikalischen Themen einzelner Figuren für das Verständnis der Handlung sind. Besonders lustig ist, wenn Brian Tyler («Avengers: Age of Ultron») gesteht, dass er sich manchmal im Klo eines Kinos, wo einer seiner Filme gespielt wird, versteckt, um herauszufinden, ob jemand eine seiner Melodien pfeift. Und sehr anrührend ist der Abspann, in welchem James Cameron erzählt, wie der mittlerweile verstorbene James Horner das Hauptthema von «Titanic» komponierte.