Fahrenheit 11/9
Michael Moore, USA, 2018o
Michael Moore had predicted it in his essay of July 2016: Five reasons why Trump will win. His assessment contradicted all predictions, but what was believed to be impossible should prove to be true. Moore now satirically illuminates the consequences of the election of "11/9" and asks the question, what else may come.
Wer Michael Moore kennt, kennt auch Flint, Michigan. In seinem neuem Film weist er nach, wie der Wasserskandal in Flint, gegen den Obama nichts unternahm, zu einem der Gründe für Donald Trumps Wahlsieg wurde. Einem europäischen Publikum sind die Skandale um Korruption und Wählerunterdrückung nicht so geläufig - aber Moores Analyse, wie sein Land in eine gefährliche Schieflage geriet, kann durchaus erhellend sein. Und manchmal sind seine Auftritte auch komisch. Nur sein Hang zur Theatralik ist wahrlich nicht jedermanns Sache.
Susan VahabzadehIn seinen besten Filmen provozierte Michael Moore die Mächtigen. Jetzt bietet er nur noch einen wirren Themensalat. Mal gehts in «Fahrenheit 11/9» um die demokratischen Vorwahlen von 2016, dann um Lehrerstreiks oder vergiftetes Trinkwasser in Flint. Schliesslich unterlegt Moore Bilder von Adolf Hitler mit der Stimme von Trump. Das kommt leider einer filmischen Bankrotterklärung gleich.
Hans Jürg ZinsliGalleryo


