Boyhood
Richard Linklater, USA, 2014o
Filmed over 12 years with the same cast, Richard Linklater's Boyhood is a groundbreaking story of growing up as seen through the eyes of a child named Mason, who literally grows up on screen before our eyes. Boyhood charts the rocky terrain of childhood like no other film has before, both a nostalgic time capsule of the recent past and an ode to growing up and parenting: Snapshots of adolescence from road trips and family dinners to birthdays and graduations and all the moments in between.
Richard Linklater, der schon mit der «Before»-Trilogie eine beeindruckende Langzeitstudie durchführte, drehte zwölf (!) Jahre an «Boyhood». Jungdarsteller Coltrane war ein 6-jähriger Knirps, als die erste Klappe fiel, und ein 18-jähriger Teenager bei Drehschluss. Linklater, dem wenig an grossem Drama liegt, sondern der ein geduldiger Alltagssezierer ist, gelingt mit «Boyhood» der Film über das Heranwachsen schlechthin und ein gelassenes, schön detailverliebtes Dokument der Nullerjahre. Oscar für Patricia Arquette.
Andreas ScheinerIm Mittelpunkt steht Mason (Ellar Coltrane), ein Junge in Texas, der am Anfang Erstklässler ist und am Ende aufs College geht. Zwölf Jahre hat Richard Linklater an diesem Film gearbeitet, von 2002 bis 2013. Jedes Jahr wurden ein paar Szenen mit Mason und seiner Familie gedreht - so kommt Linklater in diesem einmaligen Filmexperiment der Magie des Heranwachsens auf die Spur. Und der Zeit selbst.
Tobias Kniebe