Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs

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Es knallt das Blau, es leuchtet das Orange: Detlev Bucks Film ist wie ein poppiger Riesenlolli, der nicht enden will. Versöhnlich stimmt einen Michael Maertens, der als Graf Falko ganz in seinem komischen Element ist. Dass der geschätzte Charly Hübner als Heilkräuter-Hippie durch den Wald tänzelt, eher nicht. Das präpubertäre Publikum hingegen wird seinen Spass haben an den eingängigen Songs, am Internet-Star Phil Laude, der als Urs richtig gut ist, und den Kabbeleien zwischen den Geschlechtern. Dass es aber satt wird, ist zu bezweifeln.

Am leichtesten erträgt man Detlev Bucks überzeichnete Teenagerklamotte, wenn die Schauspieler singen, anstatt zu sprechen. Zum Glück tun sie das recht oft, denn auch für das dritte Reiterhof-Abenteuer der kleinen Hexe und ihrer besten Freundin hat der ehemalige Rosenstolz-Sänger Peter Plate bonbonbunte Ohrwürmer geschrieben, vom Battlerap über New Age bis zum pubertären Klagelied.

Dritter Teil der „Bibi & Tina“-Reihe: Die junge Hexe Bibi Blocksberg nimmt mit ihrer Freundin Tina an einem Sommerzeltlager teil, dessen Höhepunkt ein Geocaching-Wettbewerb ist, wobei sich zwischen einer Mädchen- und einer Jungengruppe wachsende Rivalität entspinnt. Während Tina mit ihrem Freund bricht, findet Bibi einen Verehrer. Der etwas zu lang geratene Kinderfilm konzentriert sich ganz auf die Figuren und ihre Gefühle, wobei er vor allem durch seine Freude an Klamauk und Übertreibung sowie durch verspielte Musical-Szenen unterhält.