Dällebach Kari
Kurt Früh, Switzerland, 1970o
Karl Tellenbach, called "Dällebach Kari", was one of Bern’s legendary characters at the beginning of the 20th century. Born with a strong hare lip which left him disfigured and gave his voice a peculiar nasal tone, he spent his entire life trying to get people to laugh with him instead of at him. But as time wore own, he grew more isolated and despondent, eventually losing all hope for a happy life.
Die einfühlsame Verkörperung des ebenso gewitzten wie verzweifelten Friseurs, dessen Hasenscharte und bescheidene Herkunft ihn um die Liebe zur bessergestellten Annemarie Geiger brachten, verschaffte Lüönd endgültig den Durchbruch. Karis Kniff, von der machtlosen Witzfigur zum bewunderten Witzbold zu werden, besingt Mani Matter prägnant in seinem Bänkellied, das den Film einrahmt. Die Symbolfigur des «Stromers», der Kari heimsucht, und die Art, wie Peter Arens leitmotivisch «Leichenreden» von Kurt Marti deklamiert, mögen heute etwas überholt anmuten, aber die zeitlosen Schwarz-Weiss-Bilder des Films und die Rückblenden-Konstruktion, die Karis Geschichte erst recht wie eine Moritat wirken lässt, überzeugen nach wie vor. (Auszug)
Michel BodmerGalleryo





