Good bye, Lenin!
Wolfgang Becker, Germany, 2003o
An affectionate and refreshing East/West-Germany comedy about a boy who’s mother was in a coma while the Berlin wall fell and when she wakes up he must try to keep her from learning what happen (since she was an avid communist supporter) to avoid shocking her which could lead to another heart attack. (TMDB)
Wolfgang Becker ist mit seinem Film ein wunderbares Schelmenstück gelungen, und jeder kann sich ausmalen, welch komisches Potential in dieser grotesken Situation steckt. Doch wie bei jeder wirklich guten Komödie ist der Stoff eigentlich zutiefst tragisch. Der Film lässt noch einmal all jene zu Wort kommen, für die die Wende zu spät kam. Menschen wie Christiane, die wirklich an die sozialistische Idee glaubten, und nach der Wende mit leeren Händen da standen. Für andere wieder kam die Wiedervereinigung zu früh: Die Montagsmaschierer haben Freiheit, Leib und Leben sicher nicht für ein Stück Westschokolade riskiert, sondern für das Recht, das eigene Schicksal mitzubestimmen. Wir sind das Volk riefen sie, und mussten dann feststellen, dass auch im Westen Volkes Stimme nur auf dem Wahlschein etwas zählt.
Nani Fux