Gold
Stephen Gaghan, USA, 2016o
Kenny Wells, a modern-day prospector, hustler, and dreamer, is desperate for a lucky break. Left with few options, Wells teams up with a geologist to execute a last-ditch effort: to find gold deep in the uncharted jungle of Indonesia. Together, they embark on a journey that takes them from Wells' sleeping miner town to the top of Wall Street's most powerful players.
Seit der globalen Finanzkrise von 2008ff hat Hollywood das kapitalistische Mantra mehrfach genüsslich als Propaganda entlarvt: Freier Markt und entfesselter Wettbewerb belohnen in Filmen wie Scorseses Wolf of Wall Street und McKays The Big Short keineswegs die aufrechten Tüchtigen, sondern vielmehr die grössten Gauner und cleversten Schurken. Gold von Stephen Gaghan, Drehbuchautor von Traffic und Regisseur von Syriana, erweitert diese Palette um den Typus des tumben, aber wild entschlossenen Hasardeurs und erzählt eine Geschichte der Gier, die umso haarsträubender wirkt, als sie im Kern ebenfalls wahr ist. Dass dabei Anekdoten die Systemkritik überwuchern, versteht sich von selbst; zudem fällt die Identifikation mit dem Schwadronierer in ihrem Zentrum angesichts von Matthew McConaugheys Alkoholwampe und seinen grossmauligen Plattitüden schwerer als bei den charmanten Schwindlern und Finanzjongleuren Scorseses und McKays. Doch eigentlich ist das wohl wahrheitsgetreuer und also genau richtig so.
Andreas FurlerDieses Abenteuerdrama ist inspiriert von einer wahren Begebenheit und spielt im Nevada der 80er-Jahre. Der Film lebt von Matthew McConaugheys Ganzkörpereinsatz: Mit schlechten Zähnen, Säuferwampe und schütteren Locken gibt er den irrwitzigen Trinker.
Christa HaeseliMcConaughey est tout à la fois. Un raté, un illuminé, un gogo, un champion, un cul-terreux et un amateur, les mains tendues vers son inaccessible étoile. Il est fascinant.
Sandra BenedettiEntre récit d'aventures exotiques et réflexion vaguement ironique sur les ravages humains et sociaux du capitalisme, le film connaît quelques beaux pics d'intensité. L'interprétation histrionique de Matthew McConaughey produit de jolies étincelles.
Bernard Achour