Us
Jordan Peele, USA, 2019o
Husband and wife Gabe and Adelaide Wilson take their kids to their beach house expecting to unplug and unwind with friends. But as night descends, their serenity turns to tension and chaos when some shocking visitors arrive uninvited.
Regisseur Jordan Peele zeigte in seinem Horrordebüt «Get Out» (2017), wie sich scheinbar liberale Weisse als Rassisten entpuppen. In «Us» sucht er nun das Grauen in den eigenen Abgründen. Die Verdrängungsfabel über böse Doppelgänger fährt einem abermals durch Mark und Bein, und als alles überstanden scheint, gehts erst richtig los.
Hans Jürg ZinsliFür einen Moment lang denkt man, dieser Horrorfilm könnte das definitive Kinowerk der Stunde sein - vor allem, weil der Regisseur Jordan Peele schon in "Get Out" so ein sensationelles Gespür für amerikanische Lebenslügen demonstriert hat. Vier Protagonisten aus dem schwarzen Mittelstand (Knuddel-Dad, Beschützer-Mom, Instagram-Tochter und Nerd-Sohn) erfahren eines Nachts auf die harte Tour, dass sie eine zombifizierte Doppelgänger-Familie haben. Es geht um tödliche Rache für ein Leben im Schatten eines reichen, herzlosen Landes, das klingt noch gut - aber die langatmige Erklärung der Regierungsverschwörung, die dahintersteckt, ist dann doch eher ein B-Film-Finale.
Tobias KniebeDécouvrir "Us" revient à arpenter pieds nus un labyrinthe jonché de verre pilé. Chaque pas s'y fait plus douloureux, cauchemar sans retour, peuplé seulement des cris d'effroi de ses visiteurs.
Simon Riaux