Victoria
Sebastian Schipper, Germany, 2015o
Victoria is a Spanish girl who moved to Berlin three months earlier, works in a cafe for a meager wage, does not speak German and does not know anybody in the new city. Leaving a club at around 4 o'clock in the morning after a night of dancing and drinking, she meets four young men who are denied entry to the club. The four men, Sonne, Boxer, Blinker, and Fuss, invite her to take a walk through the city and she agrees. When Sonne leaves with her, he is told by Boxer to return soon. It is implied that the four men have something important to do this night... (Press release)
Es scheint aber trotzdem, als habe ein logistisch sehr begabter Regisseur eine reizvolle dramaturgische Idee mit einem Drama verwechselt. Dringender und echter als ein anständig geschnittener Fernsehkrimi ist diese Geschichte auch nicht. Man erkennt darin deutlich den Unterschied zwischen Kunststück und Kunst.
Christoph SchneiderDieser Film wird mit einer klaren Ansage geliefert: Alles ist hier am Stück gefilmt, zwei Stunden und zwanzig Minuten lang, ohne einen einzigen Schnitt und eine einzige Pause. Sebastian Schipper erzählt die Story eines Berliner Tagesanbruchs, einer aufkeimenden Liebe (Frederick Lau und Laia Costa) und eines verzweifelten Raubüberfalls. Seine Schauspieler und sein Kameramann wachsen dabei über sich selbst hinaus - und das irre Experiment beweist: Filmschnitt ist tatsächlich eine Kunst für Weicheier.
Tobias KniebeGalleryo



