A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence
Roy Andersson, Sweden, 2014o
Sam and Jonathan, a pair of hapless novelty salesman, take us on a kaleidoscopic tour of the human condition in reality and fantasy, unfolding in absurdist episodes: a sing-along at a 1940s beer hall, a randy flamenco teacher, a thirsty King Charles XII of Sweden en route to battle, and a diabolical metaphor for the horrors inflicted by European colonialism.
Wobei der Kaurismäki-Vergleich durchaus ungerecht ist. Roy Andersson hat als Autor und Regisseur seinen eigenen originellen, komödiantischen Kopf: als ein strenger Stilist der wildesten Skurrilität und als existenzphilosophischer Realist des Absurden. Selten hat man so gelacht über das Leben, das eigentlich zum Weinen ist.
Christoph SchneiderDie schwermütige Welt des schwedischen Regisseurs Roy Andersson ist einzigartig. In einer Sekunde willst du dir den Strick nehmen, in der nächsten lachst du laut auf. Seine unbewegte Kamera zeigt lebende Gemälde aus Alltagsabsurdität, Existenzangst, Verlorenheit und Horror - jedes ein Kunstwerk. Besondere Kennzeichen: wächserne Gesichter im grünlichen Neonlicht vor grauer Tapete. Eine klassische Story gibt es nicht, aber zwei erfolglose Scherzartikelverkäufer tauchen immer wieder auf. In Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
Tobias KniebeUn pigeon perché sur une branche se révèle être un petite perle d’humour noir qui dépeint en une trentaine de scènes les comportements humains, entre pathétique et absurde, avec un trait lucide, souvent ironique, mais jamais méprisant.
Marianne Renaud